«Den Digitalisierungs-Turbo einschalten»

19.03.2019
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Andrea Schweizer, Leiterin Corporate Communication bei PostFinance ist eine der ersten Absolventinnen des CAS Digitale Transformation und Kommunikation – ein Einblick.

Von Medien- und Öffentlichkeitsarbeit über Social Media bis zur internen Mitarbeiterkommunikation: «Wir sind die Hüter der Reputation», bringt Andrea Schweizer die Aufgabe ihres Teams auf einen Nenner. Sie leitet seit Dezember letzten Jahres den Bereich Corporate Communication bei PostFinance. Insgesamt ist sie seit vier Jahren in der Unternehmenskommunikation der Bank tätig.

PostFinance verfolgt das Ziel, «die Nummer eins der digitalen Retailbanken in der Schweiz» zu werden – und damit muss auch die Kommunikationsabteilung Schritt halten, den «Digitalisierungs-Turbo» einschalten, wie es Schweizer umschreibt. «Auch wir von der Kommunikation müssen fit sein in den Themen der Digitalisierung», sagt sie. Etwa mit der Art, wie ihre Stake­holder kommunizieren. Kunden schreiben zum Beispiel an die Bank heute via Twitter oder ­Facebook, und Online-Banking ist bereits sehr stark verbreitet.

Neuland betreten

Vor der Banken- und Versicherungsbranche habe sie vor ihrem Eintritt bei PostFinance immer viel Respekt gehabt, sagt sie. Ihre berufliche Laufbahn hatte sie bei Swisscom begonnen, wo sie in verschiedenen Funktionen während 15 Jahren arbeitete – schwergewichtig im Bereich Human Resources. Dann wollte sie sich in einem neuen Fachgebiet herausfordern und wechselte bei Swisscom in die Kommunikation: «Das hat sich als gute Wahl erwiesen, das war der richtige Weg für mich», sagt die 46-Jährige. Von Swisscom ging sie an die Berner Fachhochschule, wo sie stellvertretende Kommunikationsleiterin wurde und berufsbegleitend den MAS Corporate Communication Management absolvierte. Mit PostFinance be­trat sie nochmals Neuland: «Ich bin überzeugt, dass man offen und unvoreingenommen sein und auf Themen zugehen muss – diese Offenheit hat sich in meinem Fall als gut erwiesen.»

Bei PostFinance beschäftigt sie die Digitalisierung auf verschiedenen Ebenen: Bankprodukte, Kommunikationskanäle wie auch alltägliche Arbeitsprozesse sind einer Transformation unterworfen.

Für diese Anforderungen in der Unternehmenskommunikation suchte sie eine Weiterbildung, die nicht auf einzelne Kommunikationskanäle, aufs Marketing oder auf technische Aspekte ausgerichtet ist. Denn das gehöre nicht zu ihrem Berufsalltag.

Überblick zur Digitalisierung in Kommunikation gesucht

Der CAS Digitale Transformation und Kommunikation des Departementes ANGEWANDTE 
LINGUISTIK habe ihr einen Überblick verschafft, in welchen Bereichen der Kommunikation die Digitalisierung an Einfluss gewinnen werde.

«Ich habe viele Impulse mitgenommen, die ich im Team einbringen kann.» Speziell angesprochen hat sie das Modul der kulturellen Dimension und damit zusammenhängend die Befähigung der Mitarbeitenden: Leitplanken für die Mitarbeiterkommunikation setzen, Mitarbeitende für die Digitalisierung befähigen und im eigenen Team ein gemeinsames Verständnis des Kommunikationsanspruchs herstellen – das ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. «Verschliessen kann sich niemand vor der Digitalisierung», sagt sie.

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