Die Wissenschaft gehört allen
Die Open-Science-Bewegung fordert, dass Wissenschaft nicht mehr im stillen Kämmerlein stattfindet, sondern ein Gut der Allgemeinheit ist.
Der freie Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsdaten soll Transparenz schaffen, die Reproduzierbarkeit erhöhen und die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit verbessern. Offene Lehr- und Lernmaterialien haben das Potenzial, die Bildung zu demokratisieren. Insgesamt soll eine offene Wissenschaft einen Mehrwert für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft bringen.
Auch die Schweizer Hochschulen verfolgen eine Open-Science-Strategie. Die erste Etappe, in der die Förderung von Open Access im Zentrum stand, geht 2024 zu Ende. In der zweiten Etappe stehen die Forschungsdaten im Fokus. Während rund zwei Drittel der ZHAW-Publikationen bereits frei zugänglich zur Veröffentlichung gelangen, gibt es beim Thema Open Research Data noch einige Unsicherheiten. Je nach Disziplin birgt nämlich der Grundsatz «So offen wie möglich, so geschützt wie nötig», an dem sich Forschende bei der Publikation von Forschungsdaten orientieren, unterschiedliche Herausforderungen.
Was läuft an der ZHAW zu Open Science? Der generelle Wissenshub ist die Hochschulbibliothek. Wie sich das Forschungsdatenmanagement gleichzeitig zentral und dezentral organisieren lässt, wird im Projekt DSembedded untersucht. Ob sich Forschungsdaten wirklich wiederverwenden lassen, testen Studierende von mehreren Departementen im Projekt ROADS. Wie sich der Einbezug der Zielgruppe sowie der interessierten Bevölkerung positiv auswirkt, zeigen Projekte wie Mobile, Second Generation, SOLAI – Tale of Transition, TinyML oder ChirpNet.
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