Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihre KI
Die Vermessung der Welt macht auch vor dem Gesundheitsbereich nicht halt. Immer mehr Daten werden erhoben. Damit diese gemanagt und ausgewertet werden können, sind intelligente Technologien notwendig.
Ärztinnen und Ärzte erstellen Bilder mit Hilfe von Magnetresonanztomographie. Labore analysieren Blutwerte. Krankenkassen interessieren sich für die sportlichen Aktivitäten oder Essgewohnheiten ihrer Kundinnen und Kunden. Nicht zuletzt ist die Wissenschaft den Ursachen von Krankheiten auf der Spur, um Therapien möglichst personalisiert zu gestalten. Auch im Gesundheitsbereich fallen immer mehr Daten an. Damit die riesigen Mengen, die gemanagt und ausgewertet werden können, sind intelligente Technologien notwendig. Davon handelt unser Dossier «Digital Health». Künstliche Intelligenz (KI) soll Ärztinnen und Ärzte künftig bei der Diagnose unterstützen, die Analyse bildgebender Untersuchungsmethoden beschleunigen und verbessern, lästige Dokumentationen übernehmen oder den Gesundheitszustand von Patientinnen und Patienten überwachen. Der Einsatz von KI wirft aber auch kritische Fragen auf: Wie zuverlässig ist sie? Wem gehören die Gesundheitsdaten, mit denen sie trainiert wird? Was passiert mit den Daten? Auch an der ZHAW forschen Fachleute zu Digital Health etwa in den interdisziplinären Kompetenzzentren «ZHAW Digital Health Lab» oder «GEKONT». Denn richtig eingesetzt, können neue Technologien helfen, die Versorgung zu verbessern. Das Gesundheitspersonal könnte entlastet werden, damit mehr Zeit bleibt für die menschliche Zuwendung gegenüber Patientinnen und Patienten. Weil Fortschritt aber schon immer auch Ängste hervorgerufen hat, erinnern wir mit der historischen Bildstrecke im Dossier daran, dass früher nicht alles besser war.
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