Ein Hoch auf die Regeneration
Lebten alle Menschen wie wir in der Schweiz, bräuchte es laut WWF 2,8 Erden. Mit Verzicht allein können wir die Abwärtsspirale jedoch nicht stoppen. Wir müssen anpacken und den Planeten aktiv reparieren mit neuartigen Lösungen.
Ein Ort, an dem sich Reh und Reiher Gute Nacht sagen. Eine Naturoase, in der sich Flora und Fauna, aber auch der Mensch von den «Zumutungen des Lebens» erholen können. Das ist die Idee des Grafikers Till Martin fürs Titelbild zum Dossier Regeneration. Doch die Idylle ist getrübt durch einen Brückenpfeiler – Symbol für das Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur, einer Natur, die dringend regeneriert werden muss. Der Begriff Regeneration hat Hochkonjunktur. Die Wortverlaufskurve im «Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache» (DWDS) zeigt seit dem Jahr 2000 steil nach oben. Angesichts der Krisen, Kriege und Konflikte unserer Zeit nicht verwunderlich. Menschen sehnen sich nach Regeneration. Der Begriff steht für Erneuerung und Neubelebung – aktuell ein grosses Thema in vielen Lebensbereichen und eine Herausforderung für die Forschung verschiedener Disziplinen: Gefragt sind regenerative Energien, eine regenerative Landwirtschaft, regenerative Lebensmittelsysteme, regenerierte Ressourcen, regenerative Städte oder physische sowie psychische Regeneration angesichts mentaler Belastung und Dauerstress. Passend zum Dossier-Thema verzichten wir künftig auf die Recyclingfolie, wenn wir Ihnen das Magazin an Ihre Kontaktadresse schicken. Und noch eine Änderung steht an. Mit dieser Ausgabe verabschiede ich mich von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Nach 12 spannenden Jahren und 48 Ausgaben schlage ich ein neues berufliches Kapitel auf. Ich bedanke mich für Ihr stetes Interesse. Bleiben Sie neugierig und zuversichtlich in einer Zeit der Umbrüche. Und vielleicht entdecken Sie ja in den Texten der aktuellen Ausgabe oder der Fotostrecke von Conradin Frei Ideen für Ihre eigene Regeneration.
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